Es ist eine einschneidende Erfahrung, wenn einem zum ersten Mal so richtig bewusst wird, dass sich die Welt auch ohne dich dreht.
WeiterlesenWas bezweckst Du eigentlich mit Deinem blog? Was soll das bringen? Meinst Du nicht auch, die Luft ist raus?
WeiterlesenWahrscheinlich ist es der Eierlikör! Ganz bestimmt ist es der Eierlikör. Und Blut ist dicker wie Wasser. Hat meine Urgrossmutter immer gesagt. Meine Oma auch. Und meine Mutter.
WeiterlesenMama? Ja? Du, hör mal... Wir kommen übermorgen und bleiben zwei Tage. Wie findest Du das denn?
WeiterlesenGestern Abend habe ich mir den Bambi angesehen. Oder sagt man, das Bambi?
Weiterlesen“In der letzten Zeit mache ich mich öfter unbeliebt". Meine vierundsechzigjährige Nachbarin wirkt zerknirscht. Wir befinden uns mitten in einem lebhaften Gespräch über Nachhaltigkeit, ökologisches Handeln, Klimaveränderung, Plastikmüll und die schwindenden Ressourcen dieser Erde.
WeiterlesenNachdem sich mein Körper entschieden hatte, dass es Zeit für die Wechseljahre sei, begann er sich ohne weitere Rücksprache und ohne mein Einverständnis Richtung rechts, links und gegen unten zu verselbständigen. Dellen, Pölsterchen, Falten verbreiteten sich in Windeseile und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten meinerseits.
WeiterlesenUm neun beginnt mein Workshop. Ich rechne mit ca. 40 Minuten Anfahrtszeit, 20 Minuten Vorbereitung und sollte pünktlich, geschniegelt und gebügelt, vor den Teilnehmern stehen. Stattdessen sitze ich auf dem Klo, von Business Outfit und Make-up keine Spur, dafür blass wie eine weisse Wand, mit Rändern unter den Augen und nudelfertig.
WeiterlesenPunkt acht Uhr morgens liegt sie auf dem Parkplatz, tot. Den Stamm noch braunglänzend vom Regen der vergangenen Tage, die flaschengrünen Nadeln saftig, spitzig, vermeintlich lebendig. Gegen die mächtige Maschinerie, die gegen sie angetreten ist, hatte sie keine Chance. Die Föhre war krumm und bucklig, vom Alter und vom Wetter gebeugt und angeblich krank.
WeiterlesenMänner mit denen ich gar nicht kann, wegen derer ich gelitten habe und die mich über die Massen verletzten, vereint die kuriose Tatsache, dass sie im Dezember um die Weihnachtszeit geboren sind. Steinböcke eben. Wenn die eine Gravur auf der Stirn hätten, ich würde jedes Mal die Strassenseite wechseln wenn mir einer begegnet.
WeiterlesenJulia Onken, eine grosse Verfechterin der Frauenrechte, Schriftstellerin und Gründerin des Frauenseminar Bodensees - übrigens eine hervorragende Schule - hat einmal gesagt, dass Frauen ab einem gewissen Alter unsichtbar werden.
WeiterlesenDie Italiener sind zutiefst überzeugt davon, dass in ihrem Land die Sonne 360 Tage im Jahr scheint und die Temperatur nie unter 20 Grad Celcius sinkt.
WeiterlesenEine Prise Anarchie, eine Handvoll Chaos, eine Messerspitze Illegalität, dazu viel Spontaneität…
WeiterlesenSchwuppdiwupp und schon stehen drei Gläser Prosecco auf dem Tresen. "Un piccolo aperitivo" lächelt uns die Wirtin einladend zu. Einfach so. Danach wird ein köstliches Mahl serviert; ohne Tamtam und super gesund. Bucatini al limone con pesce fresco.
WeiterlesenWenn die Strassen unbefestigt sind, die Gehsteige krumm und buckelig, wenn die Tunnel unbeleuchtet und die Strassenschilder wie der schiefe Turm von Pisa in der Landschaft stehen, wenn selbige mit Reklameschildern und Abfall verschandelt ist und ich meinen Kaffee vor dem Konsum zahlen muss, dann bin ich in Italien.
WeiterlesenNein, früher war nicht alles besser. Aber es gibt Dinge und Rituale, die mochte ich und hätte sie gerne beibehalten. Kürzlich feierte ich Geburtstag, einen ganz normalen. Ich habe mich über lustige Videos, über Geburtstagsständchen, über Text- und Sprachnachrichten und Anrufe gefreut und denke mit Liebe an alle, die an mich gedacht haben. Aber Geburtstagskarten?
WeiterlesenFreitag. Autobahn. Deutschland.
Sag mal, was macht denn der da vorne? Was soll das jetzt? WAS SOLL DAS? Wieso überholt der mit 100 einen anderen Lastwagen, der 99 fährt? Siehst Du das? Typische Kettenreaktion! Der Kerl legt den ganzen Verkehr lahm mit seinem Manöver.
WeiterlesenDiese bezaubernden Ladies finde ich superb. Sie bedürfen keiner Worte. Aufdas sich jeder daran erfreue.
WeiterlesenEs ist kurz nach sieben Uhr und zum ersten Mal nach langer Zeit riecht der Morgen nach Herbst. Das Wasser des Flusses drängt mit stiller Macht seiner Bestimmung entgegen. Ewig, endlos, unaufhaltsam. Die Bäume, die beide Ufer flankieren, stehen noch in vollem Saft.
WeiterlesenDie Nacht hört nicht auf, schwül und erdrückend liegt sie auf mir wie eine feuchte vergammelte Decke, Fäulnis in der Nase. Die Träume sind so intensiv, lebensecht und unmittelbar, dass ich wie ein Schwerstarbeiter unter Tage daraus erwache, flach atmend, mit grossen Augen, in denen sich Angst und Erstarrung spiegeln.
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